Das Projekt lokalgeschichte.de macht Geschichte vor Ort greifbar. Dafür werden Zeitschriften aus der Zeit von ca. 1870 – 1914 sowie einige Bücher ausgewertet.
Dazu werden entsprechende Zeitschriften angekauft, die enthaltenen Artikel werden gescannt, ggfls. von Frakturschrift in Antiqua-Schrift (auch bekannt als Lateinische Schrift oder Serifenschrift) übertragen, Bilder werden, wenn möglich und sinnvoll, nachcoloriert. Anschließend werden die Artikel auf der Webseite lokalgeschichte.de der Öffentlichkeit kostenlos zugänglich gemacht.
Bisher wurden weit mehr als 1000 Artikel aus den Zeitschriften
- Das Buch für Alle
- Deutsche Bauzeitung
- Zentralblatt der Bauverwaltung
- Die Woche
- Die Gartenlaube
- Niedersachsen
- Reclams Universum Wochenrundschau
- Ueber Land und Meer
ausgewertet.
Darüber hinaus wurden Bücher digitalisiert, die regionale Bezüge aufweisen und sonst nicht mehr erhältlich sind. Diese Bücher können über BoD (Books on Demand) erworben werden. Bisher digitalisierte und verfügbare Bücher sind:
- Das Siegthal, 1865 von Ernst Weyden
- Köln am Rhein, 1862 von Ernst Weyden
- Siegburgs Vergangenheit und gegenwart, 1897 von Rudolf Heinekamp
- Spielbähn, der Prophet, 1848 von Wilhelm Schrattenholz
Das Angebot an verfügbaren Artikeln wird ständig erweitert, täglich wird mindestens ein neu digitalisierter Artikel freigeschaltet. Die Artikel stehen in deutsch und in automatischen Übersetzungen auch in den Sprachen Afrikaans, Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Kurdisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Türkisch und Zulu zur Verfügung. Weitere Sprachen lassen sich hinzufügen.
Ziel
Lolakgeschichte soll Lust auf Geschichte machen. Lokalgeschichte soll darüber hinaus aber auch einen geschichtlichen Bezug zu den Orten des jeweiligen Geschehens herstellen. Beschreibungen von Gebäuden, wie sie etwa in der „Deutsche Bauzeitung“ erschienen sind, erfreuen sich beispielsweise besonderer Beliebtheit.
Zielgruppe
Zielgruppe sind geschichtsinteressierte Menschen, aber auch Menschen, die sich bisher nicht mit Geschichte auseinandergesetzt haben.
Lokalgeschichte.de ist auch auf sozialen Medien zu finden, so u. a. auf Telegram, Facebook und Twitter. Angesprochen werden über die Facebookseite vor allem Menschen ab einem Alter von 45 Jahren, wobei mehr als zwei Drittel der Besucher männlich sind.
Die Webseite www.lokalgeschichte.de selber besteht seit Januar 2022. Seit dem wurde sie, mit Stand vom 11.05.2023 von ca. 110.000 verschiedenen Besuchern aufgerufen, welche insgesamt 379.955 Seiten aufgerufen haben. Einzelne Artikel erreichen mehr als 1000 Aufrufe.
Verwendete Ressourcen
Lokalgeschichte wird von mir (Frank Kemper) als Einzelperson betrieben. Die Quellen, d. h. die originalen Zeitschriften werden über den antiquarischen Buchhandel beschafft. Als technische Hilfsmittel stehen zwei Dokumentenkameras, ein Scanner Software zur Schrifterkennung sowie zur Nachcolorisierung von Bildern zur Verfügung. Darüber hinaus wurden Lizenzen für diverse Zusatzfunktionen des verwendeten CMS-Systems (WordPress) für die Webseite erworben.
Artikelverwendung
Alle Artikel unterliegen der CC-BY-4.0 Lizenz, damit diese von anderen Medien übernommen werden können.
Nutzen
- Das Dormagazin berichtete über den 1904 zuerst erschienenen Artikel „Ein Malernest am Rhein“ (https://lokalgeschichte.de/ein-malernest-am-rhein), welches Dormagen-Zons beschreibt.
- Der WDR berichtete in der Lokalzeit Bonn schon 2022 über den auf lokalgeschichte.de veröffentlichten Artikel (https://lokalgeschichte.de/die-neue-rheinbruecke-zwischen-bonn-und-beuel-teil-i) zur Rheinbrücke von 1898 in Bonn (Leider nicht mehr online abrufbar).
- Für eine Masterarbeit (Geschichte) an der Uni Göttingen zum Thema ländliche Arbeitsverhältnisse wurde im März 2023 der Artikel „Die deutsche Zuckerrübenkultur“ (https://lokalgeschichte.de/die-deutsche-zuckerruebenkultur) verwendet.
- Im Rahmen eines Filmprojektes einer Studentin an der Universität für Kultur in Kiew (derzeit in München) wurde der Artikel „Flösserei auf der Isar“ (https://lokalgeschichte.de/floesserei-auf-der-isar) angefragt.
- Ein Buch zu Wanderarbeitern griff auf Informationen aus dem Artikel „Hopfenente“ (https://lokalgeschichte.de/hopfenernte) zurück.
- Verschiedene auf lokalgeschichte.de veröffentlichte historische Karten wurden im Rahmen des Projektes Chronoscope (https://mprove.de) eingebunden.
- Wikipedia verweist im Artikel „Polizeigebäude am Alexanderplatz“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Polizeipr%C3%A4sidium_Alexanderplatz_(1890%E2%80%931945)) auf lokalgeschichte.de (https://lokalgeschichte.de/berliner-neubauten-das-neue-polizei-dienstgebaeude-am-alexander-platz)
- Ein Bildband, der zum historischen Bonnn erscheinen soll, wird den Lageplan aus dem Artikel „Die neue Rheinbrücke zwischen Bonn und Beuel, Teil 1“ (https://lokalgeschichte.de/die-neue-rheinbruecke-zwischen-bonn-und-beuel-teil-i) beinhalten.
- Die Museumsstiftung für Post und Telekommunikation erklärt auf https://sammlungen.museumsstiftung.de/sprechfunk/ „Die Funkübertragung von Sprache und Musik gelang erstmals im Jahre 1906.“. Der Artikel „Fernsprechen ohne Draht“ (https://lokalgeschichte.de/fernsprechen-ohne-draht) beschreibt ein solches Verfahren schon 1902.
- Wikipedia erklärt zur Bildtelegrafie „Das früheste Verfahren zur Bildtelegrafie wurde von Arthur Korn zwischen 1901 und 1907 entwickelt.“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Bildtelegrafie). Lokalgeschichte.de belegt mit dem Artikel „Fernphotographie“ (https://lokalgeschichte.de/fernphotographie), dass ein Verfahren zur Bildtelegrafie schon im Jahr 1900 bekannt war: https://lokalgeschichte.de/fernphotographie
- Ein Berliner Modellbauer nutzt die historischen Bilder und Texte dieser Seite zur Kaiser Wilhelm-Gedächniskirche als Vorlage zur Erstellung eines Modells.
- Als das frühere Casino der „Akademischen Gesellschaft vom Deutschen Hause“ in Eberswalde 2023 abbrannte, berichtete die MOZ unter Rückgriff auf die auf lokalgeschichte.de aufbereiteten Informationen: https://www.moz.de/lokales/eberswalde/brand-in-eberswalde-haus-in-der-brunnenstrasse-hat-eine-wechselvolle-geschichte-hinter-sich-71759919.html
- Das schon 1911 über einen möglichen Klimawandel nachgedacht wurde geht aus dem Artikel Meteorologie – Der heiße, trockene Sommer 1911 hervor, der sich zum meistgelesenen Artikel dieser Seite entwickelt hat, nachdem Norbert Haering darauf Bezug genommen hat. In der Folge wurde der Bericht von vielen weiteren Seiten verlinkt.
Über konstruktive Kritik, Anregungen oder Kommentare freue ich mich immer, meine Kontaktdaten sind im Impressum zu finden.