Tischmanieren und Armut

Hans Sachs „Schöne Tischzucht“

Die bei Tisch zu beobachtenden Verhaltungsregeln faßt der bekannte Dichter Hans Sachs aus Nürnberg in folgenden Versen zusammen, welche bei „Wolffgang Strauch“ daselbst unter dem Titel: „Ein schone Tischzucht“ seiner Zeit erschienen sind:

Dies ist ein historischer Text, welcher nicht geändert wurde, um seine Authentizität nicht zu gefährden. Bitte beachten Sie, dass z. B. technische, wissenschaftliche oder juristische Aussagen überholt sein können. Farbige Bilder sind i. d. R. Beispielbilder oder nachcolorierte Bilder, welche ursprünglich in schwarz/weiß vorlagen. Bei diesen Bildern kann nicht von einer historisch korrekten Farbechtheit ausgegangen werden. Darüber hinaus gibt der Artikel die Sprache seiner Zeit wieder, unabhängig davon, ob diese heute als politisch oder inhaltlich korrekt eingestuft würde. Lokalgeschichte.de gibt die Texte (zu denen i. d. R. auch die Bildunterschriften gehören) unverändert wieder. Das bedeutet jedoch nicht, dass die darin erklärten Aussagen oder Ausdruckweisen von Lokalgeschichte.de inhaltlich geteilt werden.

Hör Mensch, so du zu Tisch wilt gan,
Dein Hand solt du gewaschen han.
Lang Negel zimen auch nit wol,
Die man heimlich abschneyden sol.
Am Tisch setz dich nicht oben an,
Der Hausvater wöls denn selbs han.
Der Benedeyung nicht vergiß,
In Gottes namen heb an und iß.
Die Eltisten anfahen laß,
Darnach iß züchtiklicher mas.
Nicht schnaude oder Sewisch schmatz,
Nicht ungestümb nach dem Brod platz,
Das du kein geschir umbstoßen thust,
Das brodt schneit nit an deiner prust,
Das geschnitten Brodt oder weck
Mit deinen Henden nicht verdeck,
Und brock nicht mit den zenen ein,
Und greyff auch für deinen Ort allein.
Thu nicht in der Schüssel umbstürn,
Darob halten will nicht gebürn.
Den löffel nimb auch nicht zu vol,
Wann du treyffest, es steht nicht wol.
Und greyff nach keiner speyse mehr,
Bis dir dein mund is worden lehr.
Redt nicht mit vollem mund, sey mesig,
Seh in der Schüssel nit gefresig
Der allerletzt drin, ob dem Tisch
Zerscheid das Fleysch und brich die Fisch,
Und lewe mit verschlossem Mundt,
Schlag nit die Zung auß wie ein hundt
Zu lecken, thu nicht geyhzig schlincken,
Und wisch den Mundt, ehe du wilt trincken; Das du nicht schmalhig machst den Wein, Trinck sitlich und hust nicht darein.
Thu auch nicht Kröltzen oder Kreysten,
Schüt dich nicht und sey am weysten.
Setz hubschlich ungeschüttet nider,
Bring keym andern zu trincken wider.
Flüll kein glas mit dem andern nicht,
Wurff auch auff neyemandt dein Gesicht,
Als ob du merkest auff sein Essen;
Wer neben dir am Tisch ist gesessen,
Den irre nicht mit deim elbogen,
Sitz auffgerichtet fein geschmogen.
Ruck nit hin und her auff der benck.
Das du nit machest ein gestenck,
Laß dein füß undern Tisch nit gampern,
Dar zu hüt dich vor allen schampern
Worten, nachred, gespött und lachen
Sey erbarlich in allen Sachen.
Zu bulerey laß dich nit mercken,
Thu auch nyemandt auff Hader sterden Gezenck am Tisch gar ubel stat,
Sag nichts, darob man Grawen hat,
Und thu dich auch am Tisch nit schneutzen
Das andre nit an dir thun scheußen.
Gehe nicht umbzaussen in der nasse,
Des zen stüre soltu dich nicht masse,
Im kopff soltu dich auch nicht frawen
Auch sollen Junckfrawen und frawen
Nach keinem Floch hinder sischen,
Ans Tischtuch soll sich niemand wischen Auch leg dein kopff nicht in die Hend
Leyn dich nicht hinden an die Wend
Bis das mahl hat seinem außgangf.
Dann sag Gott heymlich lob und Dank,
Der dir dein Speyse hat beschert
Auß vätterlicher Handt ernert.
Darnach soltu vom Tisch aufstehn. Dein Hand waschen und widergehn
An dein gewerb und arbeit schwer.
Das wünscht H. S., Schumacher.

Von Gabeln ist weder hier noch bei dem Andreasessen die Rede, obgleich Karl V. sich ihrer schon bei einer Tafel in Venedig mit Ungeschick bedient haben soll. Man führte eben die Speisen mit einen Löffel oder mit den Fingern zum Munde, und so erklärt sich denn die Sitte vor und nach dem Essen Wasser zum Händewaschen herumzureichen. Die übriggebliebenen Speisen wurden vom Mittag zum Abend aufben oder aber den Armen verab olgt, welches bei öffentlichen Essen jeden der Fall war.

Armenpflege

Die Armenpflege fand in Siegburg von jeher große Beachtung, und Stadt und Abtei wetteiferten, die Not der Hülfsbedürftigen zu lindern.

Welche Bestimmungen der Abt Cuno 1021 in der Beziehung für das Kloster getroffen hatte, ist Seite 37 näher mitgeteilt worden. Die Stadt vertraute die Sorge für die Armen zwei Provisoren an, welche die frommen Stiftungen zu verwalten und freiwillige Gaben entgegenzunehmen hatten. Eine Abrechnung vom 13. Mai vünfziehnhondert achtzig und zwei in drei weist als feststehende Einnahme folgende Posten auf:

die Schreder geben in der Spende 3 Gulden 6 Albus
das Hutmacherhandwerk gibt 3 Gulden 18 Albus
Stadtbott Christophel gibt jährlich aus dem Klausen-Backhaus 7 Gulden
Bernard Worm zum Dom, von seinem Hofe zu Mülldorf jährlich 2 Malter Korn 12 Gulden
das Pelzer-Handwerk jährlich ein Malder Korn 6 Gulden
Frau Aebtissin zu Vilich an Zinsen 12 Gulden
die dicke Draut von einem Hauß in der Hornsgasse 7 Gulden
die Witwe Sechtens im schwarzen Horn gibt jährlich von dem Klausen Baumgarten 5 Guldenim Namen der Armen von Oberdollendorf empfangen 4 Ohm Wein, verkauft für 40 Gulden 15 Albus
Dederich Schwarz gibt jährlich von seinem Hauß in der Kauertzgaß hinter dem Starkenberg 2 5 Gulden 18 Albus
die Siegelmeister zahlen erblich wegen dem Wüllen-Handwerk 8 5 Gulden 12 Albus
das Lörer-Handwerk gibt jährlich 4 5 Gulden 12 Albus
das Becker-Handwerk 6 5 Gulden
das Kloster Seligenthal an Pension 5 5 Gulden 15 Albus
Daniel Emundts von Pfeiffers Haußplatz in der Eckgaß 45 Gulden 12 Albus

Die Verwendung des Geldes bezog sich auf Nahrung, Kleidung, Brennholz sowie Krankenpflege und Bestattung beim Tode. 1585 betrug die Gesamteinnahme 593 Gulden 7 Albus 5 Heller, die „gemeine“ Ausgabe 232 Gulden 11 Albus und der Verbrauch für Fleisch, Brot, Häringe und dgl., was jeden Sonntag „unter der Halle an der Kirche“ verabfolgt wurde, 355 Gulden 6 Albus, thut zusammen 586 Gulden 6 Albus 2 Heller. In dem genannten Jahre wurden zu Pfingsten auf dem 9. Juni 27 Personen mit a zwei Pfund Hammelfleisch zu a 5 Stüber 2 Heller gespeist und mit 1 Pfund Brot, kost 4 Albus, facit 6 Gulden, am folgenden Sonntage erhielten 28 Personen für ungefähr denselben Betrag Rindfleisch und Brot, und am 2. Februar 1586 je 1 Pfund Schweinefleisch zu 3 Albus 4 Heller, ein Pfund Kalbfleisch zu 3 Stüber nebst Brot für 5 Albus; am 2. März Häringe u.s.w. 1530 wurden allwöchentlich 20 freie Bäder in der Badestube der Kaplaneigasse, jetzt Zeughausstraße, an städtische Arme verabfolgt, und der Ratsherr Jakob Wissing stiftete 1508 sogar ein „Seelbad“ für 12 Personen, damit der liebe Gott ihm und seiner ehelichen Hausfrau dareinst gnädig sein möge. Die 12 Armen sollten an den 4 Qua’embertagen sich in der „großen“ Badestube an einem „warmen Bad mit einem zwellen Tuch erholen und dazu ½ Quart Wein erhalten. Ehre dem Wohlthäter! Die Dankbarkeit der Armen war eine selbstverständliche, unterblieb aber auch zuweilen, wenigstens in späterer Zeit.

Darum finden wir in dem am 15. November 1745 mit Genehmigung des Abtes neu angelegten Rechnungsbuche für die Armenprovisoren auf der ersten Seite folgende Verordnung:

„Zu Ehren Gottes des Allmächtigen und zum christlichen Gedächtnis aller Wohlthäter und benefactoren sollen nun forthin alle und jedes Jahr auf den Tag des h. Bischofs Remigius, welcher ist der erste Tag Octobris, gehalten werden drey messen mit vorhergehenden Bigilien und kurtzer Predigt nebst Ermahnung, und soll jeder Priester so meßamt duhen wird, davon haben 12 Albus, für die predigt auch 12 Albus, der Schulmeister und Offermann je 6 Albus von wegen Singens und leutens. Bei diesem Kirchendienst und Messen sollen erscheinen und beiwohnen alle Armen, so die Armengeschenken empfangen und genießen bei Ferlust derselben, es sey denn daß einer krank oder Bettlägerig wäre. Da es aber geschehen würde, daß obgenannter Tag auff Sontag fiele, so soll dieses vorgeschrieben folgenden Montag geschehen und gehalten werden. Wer dieses ausreißt oder verdunkeln wird, der soll des höllischen Feuers schuldig sein.“

Daß bei einer Bevölkerungsziffer von zweieinhalb Tausend Personen neben den im Hospital Verpflegten noch 30 „Hausarme luide“ öffentlich unterstützt wurden, deutet auf Verhältnisse hin, die Siegburgs Wohlstand nicht mehr in rosigem Lichte erscheinen lassen, und doch waren die Stadtbewohner wegen des Schutzes, die ihnen die Mauern und der Beistand des Herzogs gewährte, noch immer besser daran als die Landleute, welche bei ihrer Wehrlosigkeit den Plünderungen und Räubereien umherschweifenden Söldnerscharen sehr häufig ausgesetzt waren.

Wirren in den Niederlanden ließen die Nachbarschaften nicht zur Ruhe kommen, und mit dem Mangel an Unternehmungsgeist verband sich ein Rückschritt im Geschäftsleben, wie er größer wohl noch nicht im Städtchen aufgetreten sein dürfte. Daher findet man denn auch bei manchen Bürgern Zahlungseinstellungen, Wechsel im Häuserbesitz, Aufnahme von Kapitalien und Mobilarverpfändungen, welche später nicht wieder eingelöst werden konnten, und Bürgermeister und Rentmeister hatten ihre liebe Not, die zur Verteidigung des Landes vom Herzog ausgeschriebenen Defensionssteuern in den Häusern einzutreiben und zusammenzubringen. Über diesen Zuständen mochte daher Gottfried von Eyll im Sommer 1587 wohl mit Freuden die Augen schließen und es einem glücklicheren Nachfolger überlassen, die Verhältnisse der Abtei und der Stadt, wo möglich, aufzubessern.

Er starb, wie es scheint, Ende Juni oder Anfang Juli, da am 5. dieses Monats „die Erwürdigen und Edlen Herrn Dederich von der Wenge, Sänger, und Melchior Rumpff als Küster und Untersänger vor dem Schultheißen Bertram von Metternich und den Scheffen Joh. Selbach genannt Lohe, Woltern von Gebertshagen u.s.w. erschienen, um ihnen mündlich anzuzeigen daß, nachdem weilant der Erwürdige und Edle In Gott Herr Godtfried von Eill, Abtt und Herr dieses Gotzhaus und der Stat Siegberg etc. jetzt verschiedener tage durch den Willen des Allmächtigen mit todt abgegangen sei und zur erwälung eines neuen Herrn Abten niemandt dann sie drei Personen als Conventualen In der Chur stünden, sie die Erwürd. und Edl. Herrn Wilhelm von Ahr, Propst zu St. Apollinaris, und Johann von Honseler, Propst zu Zülpich als Elteste und Mitglieder vorberürten Gotzhauses auch zu angeregter Wahl auff den Siegbergh betagt und hergeschrieben hätten.“

Jener dritte Herr wird also wohl Wilhelm von Hochkirchen gewesen sein, der nach seiner Bestätigung durch den Papst am 3. Februar 1588 seinen Einzug in die Stadt hielt und den Huldigungseid von den Bürgern entgegennahm.

Er war der Sohn Wilhelms I. von Hochkirchen und dessen Gattin, einer geb. von Hocherbach. Seine Geschwister hießen Alexander, Adam, Elisabeth und Johann, von denen ersterer als Kanonikus zu Heinsberg lebte, letzterer die Herrschaft Neuerburg bekam. Sein Vater verheiratete sich noch einmal mit einer Claudine von Hornes. Das Familienwappen zeigt ein rotes, eingekerbtes Kreuz in goldenem Felde, dessen rechter Oberwinkel aber, schwarz, eine weiße Kirche mit zwei Türmen, schwarzen Thoren und schwarzen Fenstern enthält. Auf dem Helme sitzt ein goldener Hundskopf mit roter, ausschlagender Zunge; auf dessen Halse findet sich das Kreuz und auf seinen schwarzen Ohrlappen die Kirche wiederholt.

Der letzte Herr von Hochkirchen fiel 1704 in der Schlacht bei Speierbach als österreichischer General.

Dies ist ein Ausschnitt aus Rudolfs Heitkamps Buch “Siegburgs Vergangenheit und Gegenwart” von 1897. Mehr Infos dazu hier.

Kapitelübersicht

Über das Buch
Buch zur Siegburger Geschichte von 1897 wieder erhältlich
Rezension zu Siegburgs Vergangenheit und Gegenwart
Weitere Rezension zu Siegburgs Vergangenheit und Gegenwart

Kapitel des Buches
Die mit Links hinterlegten Textteile sind bereits online verfügbar. Die anderen Teile werden nach und nach eingestellt.

I. Siegburgs älteste Verhältnisse – Wahrheit und Vermutung.
Der Siegberg und seine Bewohner
Römerstraßen & Altdeutsche Gräber
Ansiedlungen und Ständeunterschiede
Rechte und Gerichtswesen
Der Auelgau und die erste christliche Gemeinde
Die Siegburg
Pfalzgraf Heinrich und sein Streit mit Anno, Erzbischof von Köln

II. Die Gründung der Abtei
Die Gründung der Abtei, ihr Zweck, die Abteikirche & die Ordensregeln
Insassen und Ausstattung des Klosters mit Gütern
Der Burgbann, die Rechtspflege und der Vogt
Annos Tod, sei Begräbnis und seine letzte Ruhestätte

III. Die Stadt Siegburg
Die Stadt Siegburg – Markt-, Zoll & Münzrecht sowie ihre Befestigung
Ihre Verwaltung und Gerichtsbarkeit
Älteste Zustände in ihr
Lage und Beschaffenheit

IV. Entwickelung der Abtei
Entwickelung der Abtei und die Fixierung ihrer Besitzungen
Die Sage von Erpho
Klösterliches Leben und Treiben
Annos Lebensbeschreibung und das Annolied
Blutbad in Köln, geflüchtete Juden in Siegburg
Die Decanie im Auelgaue
Vornehme Begräbnisse auf der Abtei
Vermächtnis Heinrichs IV. und Heinrichs V.
Die Propsteien Oberpleis, Hirzenach, Remagen, Zülpich
Bedeutende Ordensmänner
Abt Kunos Vermächtnis und Anordnungen
Streit mit dem Kassiusstift und die Propstei Millen
Reinalds von Dassel Vorschrift hinsichtlich der abteilichen Güter

V. Städtisches
Städtisches: Marktprivilegien, Christihimmelfahrtsmarkt & Servatiustag
Städtisches Leben und Treiben
Leprosenhäuser – Krankenhäuser, die Kirche und die Einführung des St. Nikolausfestes
Die Märtensfeuer
Das Holzfahrtsfest und der Maibaum

VI. Kannosisation Annos und Siegburgs Kunstschätze
Der Streit um das Burgterrain von Blankenberg, das Burgrecht, der Schutzbrief sowie eine Wasserprobe
Annos Heiligsprechung
Annos Charakterisierung, die Abteikirche
Reliquien und Reliquienschreine
Älteste Siegel der Abtei, der Stadt und des Gerichtes etc., die Einverleibung der Kirchen Oberpleis und Zülpich

VII. Verhängnisvolle Zeiten
Ausplünderung Siegburgs, Engelbert von Köln und Heinrich von Limburg, Übertragung der Schutzvogtei an die Kölner Kirche
Heinrichs Bemühungen, dieselbe (die Schutzvogtei) für das Haus Berg wiederzuerlangen
Das Faustrecht, die Zustände auf der Abtei sowie die Visitation des Klosters
König Richard und Kölner Flüchtlinge in Siegburg
Vertrag , Burg & Pfarrkirche
Privilegium der Kölner Marktbesucher in Siegburg
Consultationsrecht der Wipperfürther (und ebenso auch der Lenneper in Siegburg)
Eine Judenverfolgung

Wortlaut der Vogtsreversalien
Ökonomische Verhältnisse der Abtei und die Einverleibung der Pfarrkirchen
Die Topfbäcker, das Waldschuldheißenamt
Siegburger Juden

VIII. Dynasten im Abtsgewande.
Verhältnis der Abtei zur Kölner Kirche, zum Reiche und dem Hause Berg
Schutz- und Trutzbündnis zwischen der Abtei und Stadt Siegburg
Verhältnis der Abtei zum römischen Stuhle
Dienstmannenverhältnis
Siegburg Enklave von Berg, Löwenburg und Blankenberg
Berg zum Herzogtum erhoben
Verhältnis zwischen Deutz und Siegburg
Propstei Aulgasse

IX. Das aufstrebende Bürgertum
Pelegrin von Drachenfels
Überrumpelung Siegburgs durch Adolf von Berg und Brand der Stadt
Schlichtung der Streitigkeiten zwischen Adolf und Pelegrin

Der güldene Opferpfennig der Juden
Frühmessenstiftung
Agger- und Siegbrücke
Verwendung der Accise
Das Mühlenthor
Verkauf der Burg an das Erzstift Köln und Rückgängigkeit des Verkaufs

Die ersten Zunftbriefe
Das Schöffenessen
Ausübung des Münzrechtes der Abtei

Vorladungen vor die Feme
Das Recht des Antastes in der Vogtei und Stadt Siegburg
Der Galgenberg

Der Seidenberger Hof und das Hofgericht
Windecker Vertrag
Wolsdorf und Troisdorf
Zollstätte zu Bergheim
Formalitäten bei der Huldigungsfeier neuer Äbte
Vikar Hulweck
Das Reichskammergericht
Türkensteuer
Preisverhältnisse

X. Siegburgs Blütezeit.
Reichsunmittelbarkeit der Abtei
Restauration der Pfarrkirche
Bevölkerungsziffer der Stadt
Namen der Häuser an den Hauptstraßen
Der Tierbungert
Reformatorische Bestrebungen im Erzstift Köln etc.

Das Zunftwesen in Siegburg
Städtische Verwaltung
Neubürger
Heiden
Einwohnerzahl, Gewerbe, Accise

Das Rathaus
Protestanten in Siegburg
Sittliche Zustände in der Stadt
Gebhard Truchses von Waldburg
Kampf auf dem Brückberg
Anschlag gegen den Abt
Die Rottmannschaften

Inventare
Preisverhältnisse
Mahlzeiten

Hans Sachs „Schöne Tischzucht“
Armenpflege

XI. Ringen und Kämpfen
Lehnwesen der Abtei
Schulwesen in der Stadt
Die Trivialschule
Sittliche Zustände
Eine Hinrichtung nach Karls peinlicher Halsgerichtsordnung
Acciseneinnahmen

Der Vogtseid
Klever Vertrag vom . Okt.
Früheres Verhältnis der kontrahierenden Teile
Güter-Erwerbungen und -Veräußerungen der Abtei
Tod Herzogs Johann Wilhelm und seine Folgen für Siegburg
Belagerung von Siegburg
Spanische Besatzung in der Stadt
Das Sendgericht
Das Schätzchen von Siegburg

XII. Die Zeit des dreißigjährigen Krieges.
Schutzbrief Kaisers Ferdinand II.
Kontributionen
Gustav Adolf
Baudissin in Siegburg
Schwedische Besatzung unter Loyson
Pfarrer Menner
Räumung der Abtei seitens der Schweden
Bekanntmachung des Abtes von Bellinghausen betreffs der Wiederaufbauung der zerstörten Häuser
Glasjunker als Zünftler
Klösterliche Verhältnisse
Soldatenleben
Hexenprozesse
Feuersbrunst
Die Pfarrkirche
Glockenguß in Siegburg

XIII. Verlust der abteilichen Reichsunmittelbarkeit
Schutzbrief Kaisers Ferdinand III.
Johann von Bock
Vergleich vom Jahre
Die Minoriten in Siegburg
Pfalz-Neuburgische Besatzung in der Stadt
Die Leibkompagnie des Abtes
Rangstreit unter den Stadträten
Ein fauler Häring
Die Elementarschule
Die Pest
Aufnahme von Novizen
Jagdübung der Konventualen
Neue Kapitulation zwischen der Abtei und dem Herzoge
Prätensionen desselben
Bernard Gustav von Baden als Koadjutor
Seine Abdankung
Einjährige Bürgermeister
Präliminarvertrag zwischen der Abtei und dem Herzog
Der Erbvergleich
Erneuerung des Vertrages mit den Minoriten

XIV. Das freiadlige Stift und die Unterherrlichkeit Siegburg
Heinrich Worm
Besetzung Siegburgs durch die Franzosen
Billetierung der Juden
Eine erbauliche Scene in der Kirche
Hungersnot
Ein Kirchendiebstahl
Das Minoritenkloster
Erbhuldigung des Herzogs
Zunftverhältnisse
Revision der Abtei
Ein Geleitsbrief
Die Accise
Französische Einquartierung
Größe abteilicher Höfe der Umgegend
Kriegswirren
Konsumtionssteuer
Die Vogtei Siegburg
Beschränkung der Abtei in Gütererwerbungen
Zurückbringung der geflüchteten Reliquienschreine
Die erste Apotheke in der Stadt
Sporteln der Ärzte

XV. Die Franzosen in Siegburg und die drei letzten Äbte
Der 7-jährige Krieg
Siegburger Geiseln in Stade
Der Geiselprozeß
Die Muttergotteskapelle
Huldigung des Abtes
Abschaffung von kirchlichen Feiertagen
Die neue Poststraße
Brand der Abtei
Die Pfarrkirche
Das Läuten mit den Glocken und die Donnerwettersgärten
Revolution in Frankreich
Die Maas-Sambrearmee
Kämpfe um Siegburg herum
Einquartierungen
Säkularisation der Abtei

XVI. Siegburg unter bergischer Herrschaft
Das Zunftwesen
Schulverhältnisse
Die Kirchen Siegburgs
Verkauf der abteilichen Mühlen
Siegburg als Munizipalstadt
Budget vor
Der neue Friedhof
Bepflanzung des Marktes mit Kastanienbäumen
Huldigung des jungen Herzogs Ludwig Napoleon
Bevölkerung der Stadt
Aufhebung der Zünfte
Das französische Gesetzbuch
Zurückhaltung der Reliquienschreine
Der russische Feldzug und die Schlacht bei Leipzig
Frhr. von Hallberg
Übergang der Verbündeten über den Rhein
Steuern
Eine russische Wagenburg und der Marktplatz
Napoleons Abdankung
Die Rheinlande fallen an Preußen
Proklamation des Königs Friedrich Wilhelms III.
Napoleons Ende

XVII. Siegburg als Hauptstadt des Siegkreises
Der Landwehrstamm in der Stadt
Hungersnot
Kabinettsorder Sr. Majestät betreffs der Siegburger Schulen
Die Lateinschule
Die Siegburger Kirmes und die Bonner Studenten
Kirchliche Verhältnisse
Die Irrenheilanstalt
Örtliche und bürgerliche Verhältnisse in der Stadt
Das Zeughaus
Eine höhere Töchterschule
Das Postwesen
Fabrikanlage von Rolffs & Comp.
Die israelitische Synagoge
Die evangelische Gemeinde
Marktverkehr
Die Kartoffelkrankheit
Pfarrer Engelmann
Das Jahr
Konstitutionelle Verfassung
Zug der Freischärler unter Kinkel behufs Plünderung des Siegburger Zeughauses und die Schlacht auf dem Stallberg
Der Lohmarer Wald
Empfang des Kronprinzen Friedrich Wilhelms IV.

XVIII. Blätter und Blüten aus der Neuzeit
Gemeindeordnung
Schulverhältnisse
Verlegung des Landratsamt in die Stadt
Deutz-Gießener Eisenbahn und Postverkehr
Geschäftsleben in der Stadt
Die Gasanstalt
Restauration der Kirche
Die letzten Stadtthore
Die rechtsrheinische Eisenbahn
Die Königliche Geschoßfabrik
Wohlthätigkeitsvereine und Krankenhaus
Das Vereinsleben überhaupt
Das Kriegerdenkmal
Das Königl. Lehrerseminar und das Gymnasium
Das neue Krankenhospital
Die Herz-Jesukapelle
Das städtische Schlachthaus und die Wasserleitung
Freiwillige Feuerwehr
Katholische und Evangelische Kirche
Verlegung der Irrenheilanstalt
Strafanstalten
Das Königliche Feuerwerkslaboratorium
Die neuen Stadtteile
Der Friedhof
Schulwesen
Bevölkerung von Siegburg
Geschäftsverkehr
Post- und Eisenbahnstatistiken
Verkehrswege
Städtischer Haushaltungsetat

Anhang
Liste der Äbte
Abteiliche Güter
Liste der Vögte
Wort- und Sachregister mit Erklärung und Übersetzung der im Texte vorkommenden fremdsprachlichen Stellen und Ausdrücke sowie anderen Erläuterungen.