Was nun die Reliquien betrifft, die nach und nach in der Abteikirche Aufnahme und gläubige Verehrung gefunden haben, so existiert darüber im Düsseldorfer Staatsarchiv ein Verzeichnis aus dem Jahre 1608, welches eine ungeheuere Menge derselben aufweist. Sie lagen teils in metallenen, teils in kleinen elfenbeinernen und steinernen Gefäßen, Monstranzen oder Büchsen, deren Kunstwert ein ganz verschiedener war.
Ich erwähne nur ein elfenbeinernes Kästchen mit dem Bildnis der heil. Jungfrau, aus Alabaster geschnitzt, und ein zweites, minder niedliches, mit einem gestirnten blauen Belag im Innern ausgeschlagen. Ein ganz ähnliches Büchschen enthielt Reliquien von der hl. Klara, eine Monstranz mit dem Namenszuge Kobbenradt einen Dorn von der Krone Christi, wieder eine andere mit dem Bildnis der hl. Katharina Überbleibsel von der hl. Barbara, eine dritte und vierte Reliquien vom Pallium Annos und vom Benignus. Ein großer runder Kelch, äußerlich mit 7 Edelsteinen besetzt, zeigte Blutstropfen in vertrocknetem Zustande, eine silberne, zum Teil vergoldete Monstranz Haare der hl. Maria usw., usw.
Auch das schwarze, silberbeschlagene Trinkhorn Annos war noch zu sehen, ferner ein silber- und goldüberzogener Arm des hl. Apagitus, ein metallenes Haupt des hl. Vitalis und mancherlei anderes. Woher die Andenken alle bezogen worden sind, mag der Himmel wissen. Anno ließ am 26. Februar 1073 die Gebeine des hl. Benignus auf den Berg bringen und am 13. Mai, nach seiner vierten Reise nach Italien, die Reliquien des hl. Mauritius und Innocentius, welche er daselbst erworben hatte; 1394 folgten noch Überreste vom heiligen Apollinaris und vom St. Alexius, als ihnen zu Remagen große Gefahr drohte. Die meisten dieser Gegenstände bilden nunmehr den reichen Schatz der Siegburger Pfarrkirche, in welcher sie seit 1812 aufgestellt sind.
Staunen und Bewunderung erregen insbesondere die Reliquienschreine, deren es mehrere große und verschiedene kleine giebt, dazu noch zwei Tragaltäre von seltener Schönheit. Man kann nicht mit Bestimmtheit angeben, wann und wo sie angefertigt worden sind, aber wenn nicht alles täuscht und bis daß das Gegenteil bewiesen wird, dürfen wir annehmen, daß sie auf der Abtei selbst ihre Herstellung gefunden haben. Die Kunstfertigkeit der Mönche in anderen Klöstern ist berühmt, warum sollten nicht auch die Siegburger Herren fromme Künstler unter sich gehabt haben? Der Verfasser des Annoliedes ist jedenfalls auf dem Siegberge zu suchen, oder er hat dort seine Anweisungen bekommen; dieser sagt von dem Gefeierten:
„So dede imi got, also dir goldsmid dut,
So’r wirken willit eine nuischin gut:
Diz golt siudet her in eime viure,
Mit wehim werki dut her si tiure,
Mit wierin also cleinin.
Wole slift her die goltsteine,
Mit manigir slahtin gigerwa
Gewinnit er in die varina –
Also slif got seint‘ Annin
Mit arbeidin maigin:
d. h. daß aber die große Ehre nicht verwirre seine Seele, so that ihm Gott, wie der Goldschmied thut, so er wirken will eine Spange gut: das Gold schmilzt er im Feuer, wohl schleift er die Edelsteine: also schliff Gott den hl. Anno mit mancher Müheseligkeit.“
Die Anwendung dieses Vergleiches findet eine um so leichtere Erklärung, wenn man annimmt, daß der Verfasser den mühesamen Steinschleifereien zugesehen oder sie vielleicht selbst mit getrieben hat. 1186 bezogen, wie schon gesagt, die Mönche in Grandmont Reliquien vom heil. Anno aus Siegburg. Sie brachten dieselben in einem schmelz gezierten kostbaren Schreine mit, der nicht nur die Bildnisse der hohen Geschenkgeber, des Abtes Gerhard und des Erzbischofs Philipp trug, sondern auch den Namenszug des deutschen Verfertigers des Kastens, des Bruders Reginald.
Wo lebte nun dieser Bruder Reginald, und woher hatte er die Bildnisse des Abtes und des Erzbischofs bezogen? Bucher in seiner Geschichte der technischen Künste sagt, daß in Frankreich bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts die Ausübung der Schmelzbereitungskunst bezeugt sei. Abt Suger von St. Denis habe 1144 Goldschmiede aus Lothringen kommen lassen und sie zur Herstellung von dergleichen Sachen verwandt. Aber auch Köln nennt er als einen Hauptsitz der betreffenden Kunst und meint, die Siegberger Reliquienschreine könnten wohl aus der Werkstatt eines gewissen Eilbertus hervorgegangen sein, dessen Name in der Geschichte genannt wird. Nun gut, wo bleibt denn aber „Bruder“ Reginald, der offenbar ein Klosterbruder war? Merkwürdiger Weise findet sich auf dem Annoschreine der Küster Henerikus dargestellt, derselbe Herr, welcher gelegentlich eines Gewitters über Siegburg vom Abte Gerhard in die Stadt geschickt wurde, um durch Berührung der Erschlagenen mit Reliquien vom heil. Anno diese ins Leben zurückzurufen, was auch geschah. Sollte der gute Herr vielleicht eben deshalb zu der hohen Ehre ausersehen sein, neben dem Abte Gerhard auf dem Kasten im Bilde zu figuriren, oder war er etwa der Verfertiger des Schreines und Reginald sein Genosse? Es ist auffallend, daß in einzelnen Glasperlen so etwas wie Reliquium steckt, welches von Kunstkennern bisher unbeobachtet geblieben ist. Würde man nun wohl die heilig gehaltenen Gegenstände in die Hände von Laien gegeben haben, ohne darüber Sicherheit zu gewinnen, daß sie nicht verwechselt oder durch unechte ersetzt werden könnten? Alle Schwierigkeiten lösen sich am einfachsten durch die Annahme, daß die Abtei Künstler zu der Arbeit gestellt hat, und daß die Mönche von Grandmont, welche die Reliquien holten, auch den Schrein in Siegburg erworben haben, wofür sie natürlich Entschädigung bezahlen mußten.
Betrachten wir nun unter der Führung von Gelenius, Sebastianus, Raimundus und Aus’m Werth (Letzterer in den „Kunstdenkmäler des christlichen Mittelalters in den Rheinlanden“, B. III, p. 21 u. f. Die übrigen 1. c.) die Kostbarkeiten, wie sie waren und zum größten Teil noch erhalten sind.
Der Annoschrein ist ein rechteckiger Sarkophag, 1,54 m lang, 0,43 cm breit und 0,57 cm hoch, mit Giebeldach, in romanischem Stile ausgeführt. Die Langseiten weisen je sechs Nischen auf, mit Dreibogen überwölbt und durch Säulchen mit emaillierten Schäften in verschiedenen Farben und Mustern getrennt. Die vergoldeten Basen sind mit Eckblättern geziert, und die schön ciselierten Kapitelle mit Tierornamenten und phantastischen Pflanzen geschmückt. Die inneren Bogenwölbungen überkleidet ein vergoldetes Silberband und enthält in den Nischen Inschriften in blauem Emaillegrund, die zu den jedesmaligen Statuetten paßten; diese, welche Sebastianus 1750 noch gesehen, sind leider nicht mehr vorhanden, ohne daß man angeben könnte, wann und wie sie verschwunden sind.
Vor Feinden waren die Schreine jedesmal geflüchtet und in Sicherheit gebracht. Vielleicht sind die Figuren zur Zeit des siebenjährigen Krieges oder des französischen Krieges von 1796 von den Mönchen abgehoben und als Bürgschaft für aufzunehmende Kontributionssummen hinterlegt worden, ohne daß sie später wieder eingelöst werden konnten. An den Schmalseiten des Kastens ist je eine Nische und diese deshalb größer als die an den Langseiten. Die Ecken zieren Pfeiler mit Filigranverzierung (Filigrane heißt feine Drahtarbeit), sind aber der Edelsteine beraubt. Die Dachseiten enthalten fünf Felder und ermangeln jetzt ebenfalls der bildlichen Darstellung, sogar teilweise der Inschriften. An der Vorderseite erblickt man das Bildnis des hl. Anno in Gold, umgeben von Engeln und in der Hand das Modell der Abteikirche tragend, darüber in verschiedenen Medaillons Gott-Vater in Halbfigur, in der Linken ein Buch haltend und mit der Rechten Segen spendend.
Die Inschrift lautet:
Alme pater patriae, plebem sacer Amno tuere,
Quosque foves membris, his fer opem meritis,
welches Sebastianus übersetzt:
Vater des Vaterlands, Anno! Dein Volk behüte,
Das Dein Gebein besitzt, dem zeig auch Hülf und Güte.
An der unteren Seite stand nach Gelenius der Erzengel Michael mit Zepter und Weltkugel, wahrscheinlich so, wie ihn das spätere Stadtwappen darstellt, und neben ihm kniete der genannte Küster Henerikus. Von den darüber befindlichen Medaillons enthielt das mittlere die Gottesmutter mit dem Jesuskindchen, die Seitenmedaillons verschiedene Engel. Sebastianus sagt, am Fuße des Kastens habe sich die heil. Jungfrau Maria zwischen Engeln befunden und darunter ein Geistlicher im Benediktinerhabit mit obigem Namen. Darüber standen die Worte:
Virgo salutaris, pelagi quoque stella vocata
(Nach Celenius: „pelagi quae stelle vocaris“),
Nos vice Materna protege vivifica,
zu deutsch: Jungfrau des Heils, auch Meeresstern genannt, schütze uns, Mutter, in belebender Weise.
Die Inschrift über den Dreibogen lautet:
Signifer Etheriis, Michael, praelate choreis,
Exime nos morti, transfer ad alta poli:
Erhabener Bannerträger der himmlischen Chöre, Michael, entreiß uns dem Tode und trag uns hinüber zu den Höhen des Poles.
Über den Nischen an den Langseiten, in welchen die Bildnisse von sechs Kölner Erzbischöfen und eben so vielen Martyrern angebracht waren, standen den Figuren entsprechend die Verse:
Primus Agrippinae Materne texit ovile,
Inde Severinus nituit caeli quasi sidus.
Praesul Evergistus successit martyr opimus,
Praenitet insertus superis merito Cunibertus.
Martyrii laura micat ast Agilolfus ut auro,
Vera salus per se sfit Christicolis Heribertus,
d. i, sagt Sebastianus Raimund:
Maternus war der erst‘, so dich, o Köln, geweidet,
Dem folgte Severin in klarem Himmelsstern.
Dem Evergisto ward die Martyrkron bereitet
Und Kunibert sein Licht verbreitet nah und fern
Mit Lorbeer Adgilolf als Martyrer thut prangen.
Durch Heriberts Gebet thut man viel Guts erlangen.
Links las man die Verse:
Exime Maurici de fauce tuos inimici,
Nos, Innocenti, virtute, tuere potenti.
Pro meritis digne nos audi sancta Benigne,
Nomine conspicuus Victor capit astra decorus.
Martyr Vitalis fert vitae commoda nobis,
En subit aetheream gaudens Demetrius aulam,
welche Sebastianus wieder folgendermaßen verdeutscht:
Mauriti, hör‘ das Beten, thu‘ uns vom Feind erretten,
Zeig‘, Innocenti, an, was deine Fürbitt‘ kann.
Benigne nach dem Namen, sei gütig uns zusammen,
Viktor, gecrönter Held im obern Himmelszelt,
Wollst mit Vitale geben viel Guts in diesem Leben,
Der Gnaden Überfluß erwerb Demetrius.
Nach Gelenius befanden sich auf den Dachseiten 5 Reliefs, welche das Leben Annos darstellen, seine Gründung Siegburgs, seine Wunder, Tod und Beisetzung. Auf dem fünften erschien Anno in der oben angegebenen Weise, umgeben von Engeln, und vor ihm, etwas tiefer, der Abt Berhard mit dem Küster Henerikus, also dieser zum zweiten Male, was offenbar viel sagen will.
Vor beiden las man die an Anno gerichteten Worte: „Memento congregationis tuae, quam possedisti ab initio“, welche jedem wohl bekannt sind.
„Von welcher vortrefflichen künstlerischen Arbeit die verloren gegangenen Statuetten der vorgenannten Heiligen gewesen sein müssen, sagt Aus’m Werth, erhellt aus den Halbfiguren, welche sich über den Nischen in den Bogenzwickeln noch befinden. Vor blau emaillirten, mit goldenen Arabesken durchzogenen, schildartigen Nischen, deren Ränder die bezeichnenden Namen tragen, erblickt man diese Halbfiguren sorgfältig gegossen in in meisterhafter Charakteristik ziseliert,“ und weiter:
„Zum vortrefflichsten Teile des ganzen Prachtschreines gehört der durchbrochene und nach dem Gusse vollendet ziselierte, mit 5 Knäufen bekrönte Kamm, der sich auf der Firste des Daches erhebt. Merkur und Sirenen, Affen und Drachen sind im stilvollsten Laubwerk ornamentisch verbunden und darüber der mittelste und die beiden äußeren Knäufe mit Emaille geschmückt, die beiden andern aus dem herrlichsten Filigran gebildet.“ In der Anmerkung sagt er, selbst der Dreikönigenschrein zu Köln, ungeachtet er der größte und prächtigste aller ähnlichen sei, könne sich in der künstlerischen Vollendung z. B. der Apostelfiguren und des Kammes mit dem Annoschreine nicht messen.
Email ist die französische Form für das mittelalterlich lateinische smaltum oder esmaltum, zu deutsch Schmelz, von smelzan; es bedeutet ursprünglich Geschmolzenes aus Gold und Silber, sodann erst metallisches Glas; jetzt bezeichnet man damit den Glasfluß, d. h. die durch lösliche Oxyde gefärbte, leicht Glasmasse, auch Schmelzmalerei und endlich metallene Platten, Gefäße u.s.w. die mit Schmelzmalerei bedeckt sind. Es wurden mit einem Stichel Vertiefungen in das Metall gegraben, in welche das Schmelzglas gebettet werden sollte. Vergl. Bucher 1. c.
Der Benignusschrein ist etwas späteren Datums und zeigt schon vorgeschrittene Formen. Seine Länge beträgt ungefähr 1 Meter, die Breite 32 cm und die Höhe bis zur mittleren Knaufspitze 54 cm Die Giebel der Schmalseiten tragen Kämme, und die Bogenzwickel der Nischen füllen Filigrannetze mit Edelsteinen aus. An den Säulenbasen gewahrt man Eckblätter und auf dem Dachkamme polygon geschliffene Knäufe. Die Medaillons auf den Giebelflächen fehlen. An der vorderen Seite waren die Bildnisse des hl. Laurentius und Vincentius angebracht und in ihrer Mitte das des hl. Benignus; am Fuße der hinteren Seite der Erzengel Michael, wie er des Drachens unter seinen Füßen Meister wird. Die Inschrift ist zerstört. An den Langseiten befanden sich den Inschriften gemäß St. Pantaleon, Sebastianus, Quirinus, Servatius, der Bischof Dionysius und Agapitus, an der andern St. Anno, Erasmus, Georgius, Eustachius und Papst Nikolaus.
Die Reliquien des hl. Benignus soll Anno von einem Verwandten namens Remgerus, der Abt zu St. Viti Zell in Ellwangen war, erhalten haben und dieser von einem Herzog aus Burgund, dessen Name leider nicht genannt ist. Er selbst und Erpho hätten die Heiligtümer, so wird erzählt, auf ihren Schultern aus der Siegburger Pfarrkirche, wo sie zuerst nieder gesetzt worden wären, am folgenden Morgen in feierlicher Prozession auf den Berg gebracht, und ersterer vor der Aufstellung der Gebeine auf den Altare eine Lobrede auf den Heiligen gehalten. Nach Gelenius befanden sich in seinem Schreine auch noch die meisten Reliquien des hl. Winibald eines Bruders der berühmten Walburgis, welcher mit Willibrod um 78 aus England nach Utrecht kam und später in den Benediktinerorden eintrat.
Ein dritter Schrein enthält die Gebeine beziehungsweise Überreste derselben vom hl. Mauritius und Innocentius, zweier Martyrer der thebaischen Legion. Sie kamen nach den Magdeburger Jahrbüchern ad an. 961 und 969 unter Kaiser Otto I. in die große Elbestadt, nach Sebastianus Forschungen aber durch die Schenkung der Markgräfin Adelhaid von Savoyen in den Besitz Annos, als er im vierten Jahre nach der Gründung der Abtei eine Reise nach Italien angetreten hatte. Sie sind eingewickelt in einen roten, mit eingewebten Tiergestalten verzierten Seidenstoff und in weißes Leinen, auf welchem ebenfalls phantastische Tiere und Ornamente, aber eingestickt, sind. Der Schrein ist 1,49 in lang und zeigt an der vorderen Seite, d. h. an dem Kopfende, das Bildnis Christi zwischen den Gestalten der beiden Heiligen mit der Unterschrift:
En, rex justorum via g….a palma suorum,
Siehe, der König ist der Weg, der Ruhm und die Palme seiner Gerechten, und an dem Fußende die Statuetten der heil. Jungfrau, des Erzengels Michael und des heil. Anno, über denen in blauer Emaille im Bogenrande die noch vorhandenen Worte stehen:
Vita per hunc regnat, quem virgo puerpera gestat,
von Sebastianus in seiner originellen Weise übersetzt:
Durch diesen wird der Welt das Leben beygebracht,
Den hier auf keuschem Schooß die reine Jungfrau tragt.
Die Muttergottes hat demnach eine sitzende Stellung gehabt. In den 12 Abteilungen der Langseiten befanden sich die Bildnisse der Apostel mit beigesetzten Versen, oben:
Hi reparandorum lux ac proceres populorum,
Pro patribus nati Christo mediante Creati,
Vincla relaxanti ius et meruere ligandi, d. h. sagt obiger Übersetzer:
Diese seyend’s clare Licht und Oberherrn der Erden,
So Christi Gnad und Lieb der Welt gebohren hat,
Die schwehre Sünden-Bänd durch sie gelöset werden,
Auch öffters mehr bestrickt nach Maaß und Missethat;
auf der linken Seite:
Nomen habent clarum de fructibus ecclesiarum,
Qui duce Messia superarunt prelia dira,
Spe fidei fortis spreto diserimine mortis, d. h.:
Die Früchten, so die Kirch durch sie zusammentraget,
Thun ihres Nahmens Lob vermehren weit und breit,
Sie haben sich im Kampff mit Christo kühn gewaget,
Und durch des Glaubens Krafft kein Pein noch Todt gescheut;
unten: Reddit honorifieus domini confessus amicos,
Arbitrio quorum stant pondera judiciorum,
Qui elaudant regnum verbo reserentque supernum,
oder zu zur deutsch:
Zur größten Ehren-Stell seynd sie vom Herrn erhöohet,
Und auff zwölf Richterstühl zu dessen Seith geseht.
Der Himmel sampt der Erd auff ihren Außspruch gehet,
Was zu und auffzuthun, von ihnen wird geschätzt.
Links: His in pace stola inm nitet una trophaei,
Altera reddetur, ubi vita mors aboletur,
Subveniat mundo pietas horum gemebundo,
d. h.
Das Kleyd der Herrlichkeit, womit sie seynd umbgeben,
Die über’s Glaubens-Feind so gloreich triumphirt,
Wird glänzen mehr und mehr dort in dem ewigen Leben,
Ach! daß dir armen Welt durch sie geholffen würd.
Auf den Dachseiten erblickte man die Bilder der Propheten, wahrscheinlich in getriebener Arbeit „mit unterschiedlichen Bibelsprüchen, wie Sebastianus sagt, so man der Kürtze halber übergehet.“
Ein eigenartiger Schrein ist die sogenannte arga minor quadrata von vergoldetem Silber und Kupfer, 29 mal 21 cm im Geviert und 42 cm hoch. Er ist stark beschädigt und an der hinteren Seite durch Messingblech hergestellt. Vorn fehlt die mittlere, größte Figur des thronenden Heilandes, um welchen sich in Nischen die noch vorhandenen Apostel in getriebenem Silber gruppierten. Auch die Dachfläche ist so ersetzt und durch aufgesetzte Emailleplatten verziert. Nach Aus’m Werth verrät der obere Dachhelm nebst den Messingkämmen auf den 4 Dachkanten einen späteren Ursprung. Die offenen Arkaden auf der rechten Seite gewähren einen Einblick in das Innere und legen den Gedanken nahe, daß dieser Schrein eine Art Ciborium gewesen ist, zumal die noch vorhandene Inschrift lautet:
Hostia vitalis qualis fuit in eruce talis,
Sub fidei tutela clar ….est in hoc loculo.
Jetzt ist er mit Reliquien gefüllt.
Vielleicht das älteste Kunstwerk unter den ehemaligen Schätzen de Abteikirche ist ein vordem auf Metallfüßen ruhender, jetzt abgerissene Tragaltar des hl. Mauritius (Auf’m Werth 1. c.), ungefähr 0,5 m lang und 0,31 m breit, oben mit einer Prophyrplatte versehen und ringsum mit vergoldeten und gravierten bildlichen Darstellungen in Emaillegrund geziert. Auf dem Boden befindet sich ein kleiner Pergamentstreifen mit der Inschrift Hoc vere altare est S. Mauritii Martyris et gloriosi ducis, links Kreuzigung Christi mit symbolischen Bildern von Sonne und Mond darüber der heilige Geist nebst Gott-Vater unter Engeln, darunter Gekreuzigte im Grabe stehend; rechts die drei Marien am Grabe des Auferstandenen, unter ihnen die Himmelfahrt, über ihnen die Begegnung Mariä mit dem Herrn. Die prachtvollen Emaillierungen in den verschiedensten Farben zu beschreiben, geht nicht an. Deckel und Sockel sind in ihrem senkrechten Teile mit glattem vergoldetem Kupferblech bekleidet und auf den nach innen springenden Schrägen von getriebenen und vergoldeten Ornamentbändern bedeckt. Die Reliquien in denselben sind zahlreich.
Der Tragaltar des h. Gregorius ist ein Kasten aus Holz mit emaillierter und vergoldeter Kupferbekleidung, auf dessen Mitte in der oberen Fläche ein grüner Stein (Syenit), von acht Darstellungen aus der Lebensgeschichte des Heilandes umgeben, ruht. Am äußeren Rande der Platte liest man die Verse:
Quicquid in altari tractatur materiali,
Cordis in altari completur spirituali.
Hostia visibilis mactatur operta figura,
Immolat hane pura devotio mentis in ara,
und am inneren Rande:
Ara erucis Cristi mense communicat isti,
Hac et enim vite sacratur vietima vit(a)e.
In qua struetura virtutem non ruitura Ponitur,
hae domino digna domus struitur.
Die 4 aufrechtstehenden Wände zeigen 16 Propheten in grün emailliertem Hintergrunde durch vergoldete Säulchen getrennt. Die Ecken des Bodens bilden vier in Kupfer gegossene, vergoldete Bestien. Aus’m Werth sieht die Anfertigung des Kastens in die zweite Hälfte des 11. Jahrhunderts.
Ein kleiner Schrein ist der des h. Honoratus, 63 cm lang, 7 breit und 50 hoch. Er weicht von den übrigen durch die Konstruktion der Dachgiebeln ab und zeigte in der Mitte der Dreilage der Vorderseite das Bildnis des Heiligen zwischen dem h. Quirinus und Paneratius mit untergesetztem Namen, an der Rückseite die Jungfrau Maria zwischen der h. Balbina und Katharina. Zu beiden Seiten füllten die Gestalten der Aposteln die Flächen aus, oben Darstellungen aus dem Leben Christi. De Kamm trägt fünf Knäufe aus Bergkrystall.
Der Schrein der seligen, immer ruhmwürdigen Jungfrau Maria, Mutter Gottes, sowie die beiden hölzernen Schreine der Mauren und der Schrein des Bischofs Heribert mögen hier nur erwähnt werden.
Der Schrein des h. Andreas ruhte ehemals auf Metallfüßen und ist mit vergoldeten und emaillierten Kupferplatten belegt. „Die vier Seiten zeigen in blauem Emaillegrunde und vergoldeten, farbig eingeriebenen Gravuren folgende Darstellungen: an der Vorderseite das Abendmahl mit zwei hinzutretenden Engeln, welche durch emporgehaltene Feuertöpfe gleichsam die Nacht erhellen; an der Rückseite in sitzenden Figuren Christus mit acht nicht näher bezeichneten Heiligen; an den Schmalseiten links fünf sitzende Heilige mit unbeschriebenen Spruchbändern, rechts Maria mit dem Kinde, auf einem an den Füßen mit Tierkrallen, am Sitze mit Tierköpfen verzierten Stuhle thronend, und vier unbezeichnete Heilige (Aus’m Werth 1. c.). Der Deckel enthält einen reichen, durch verworrene und fehlerhaft geschriebene Schriftbänder abgeteilten Darstellungscyclus, jede Abteilung einen bald helleren bald dunkleren Hintergrund in grüner oder blauer Farbe.
Das letzte und wohl auch das zuletzt angefertigte von den großen Siegburger Reliquiarien ist der Schrein des h. Apollinaris. Der Minorit Sebastianus berichtet von ihm, daß er im Jahre 1394 aus besonderer Andacht gegen jenen Heiligen und St. Alexius hergestellt worden sei und sich durch seinen Glanz und seine große Zierlichkeit vor den übrigen auszeichne. Allein in demselben liegt ein Pergamentblatt mit Bemerkung, daß Abt Pelegrin von Drachenfels die Gebeine des h. Apollinaris nach Siegburg gebracht und Abt Wilhelm Spies von Büllesheim die selben „huic nove capse“, von der Hand eines Magister Hermann von Aldendorp verfertigt, anvertraut habe. (Ersterer regierte 1388 – 1417, letzterer 1420 – 1461)
Diese letztere Mitteilung ist von großer Wichtigkeit und charakterisiert den Urheber als den besser unterrichteten Gewährsmann. Der Schrein ist mit vergoldeten Kupferplatten bekleidet und zeigte ehemals in seinen jetzt leeren Nischen: an dem Kopfende den h. Bischof Apollinaris und Alexius, letzteren in Pilgrimsgestalt, hinten einen knienden Abt, der etwa Spies von Büllesheim darstellen sollte in der Hand trug dieser einen „Zettel“ mit den Worten: miserere mei deus. Über ihm erblickte man den Heiland, der Jungfrau Maria den Segen spendend, zu beiden Seiten des Schreines: mitten rechts einen Bischof, den Sebastianus für den h. Anno hält, links einen Abt, der seiner Meinung nach wohl St. Benedikt gewesen sein dürfte. Inschriften fanden sich auf dem Schreine nicht vor.
Anno, Patron der Stadt
Es war am Laurentiustage nachmittags 4 Uhr, als ein furchtbares Gewitter über Siegburg hing und fünf Leute in ihrem Hause durch einen Blitzstrahl erschlagen wurden. Der Küster Heuerikus eilte vom Berg herbei, die Getroffenen mit Reliquien vom h. Anno zu berühren, und siehe, alsbald schlugen dieselben ihre Augen wieder auf. Die umstehende Menge lobte und pries den Herrn, der ein neues Wunder durch Anno gewirkt habe, und am Mariähimmelfahrtstage, als die Gelähmten zu neuer Kraft erstarkt waren, pilgerte die ganze Bürgerschaft mit ihnen den Berg hinan, dem Retter aus der Not eine fünfpfündige Kerze darzubringen. Alle empfingen die heilige Kommunion und wohnten andächtig dem Gottesdienste bei, und nachdem der Pfarrer eine Ansprache an die Gemeinde gehalten, wurde Siegburg feierlich unter den Schutz Annos gestellt. Die Schöffen nahmen sein Bildnis in ihr Siegel auf, und die Stadt erhielt nunmehr auch wohl ein eigenes, während sie früher das abteiliche Siegel mit hatte benutzen müssen, denn Stadt und Abtei gehörten eng zusammen.
Dies ist ein Ausschnitt aus Rudolfs Heitkamps Buch „Siegburgs Vergangenheit und Gegenwart“ von 1897. Mehr Infos dazu hier.
Kapitelübersicht
Über das Buch
Buch zur Siegburger Geschichte von 1897 wieder erhältlich
Rezension zu Siegburgs Vergangenheit und Gegenwart
Weitere Rezension zu Siegburgs Vergangenheit und Gegenwart
Kapitel des Buches
Die mit Links hinterlegten Textteile sind bereits online verfügbar. Die anderen Teile werden nach und nach eingestellt.
I. Siegburgs älteste Verhältnisse – Wahrheit und Vermutung.
Der Siegberg und seine Bewohner
Römerstraßen & Altdeutsche Gräber
Ansiedlungen und Ständeunterschiede
Rechte und Gerichtswesen
Der Auelgau und die erste christliche Gemeinde
Die Siegburg
Pfalzgraf Heinrich und sein Streit mit Anno, Erzbischof von Köln
II. Die Gründung der Abtei
Die Gründung der Abtei, ihr Zweck, die Abteikirche & die Ordensregeln
Insassen und Ausstattung des Klosters mit Gütern
Der Burgbann, die Rechtspflege und der Vogt
Annos Tod, sei Begräbnis und seine letzte Ruhestätte
III. Die Stadt Siegburg
Die Stadt Siegburg – Markt-, Zoll & Münzrecht sowie ihre Befestigung
Ihre Verwaltung und Gerichtsbarkeit
Älteste Zustände in ihr
Lage und Beschaffenheit
IV. Entwickelung der Abtei
Entwickelung der Abtei und die Fixierung ihrer Besitzungen
Die Sage von Erpho
Klösterliches Leben und Treiben
Annos Lebensbeschreibung und das Annolied
Blutbad in Köln, geflüchtete Juden in Siegburg
Die Decanie im Auelgaue
Vornehme Begräbnisse auf der Abtei
Vermächtnis Heinrichs IV. und Heinrichs V.
Die Propsteien Oberpleis, Hirzenach, Remagen, Zülpich
Bedeutende Ordensmänner
Abt Kunos Vermächtnis und Anordnungen
Streit mit dem Kassiusstift und die Propstei Millen
Reinalds von Dassel Vorschrift hinsichtlich der abteilichen Güter
V. Städtisches
Städtisches: Marktprivilegien, Christihimmelfahrtsmarkt & Servatiustag
Städtisches Leben und Treiben
Leprosenhäuser – Krankenhäuser, die Kirche und die Einführung des St. Nikolausfestes
Die Märtensfeuer
Das Holzfahrtsfest und der Maibaum
VI. Kannosisation Annos und Siegburgs Kunstschätze
Der Streit um das Burgterrain von Blankenberg, das Burgrecht, der Schutzbrief sowie eine Wasserprobe
Annos Heiligsprechung
Annos Charakterisierung, die Abteikirche
Reliquien und Reliquienschreine
Älteste Siegel der Abtei, der Stadt und des Gerichtes etc., die Einverleibung der Kirchen Oberpleis und Zülpich
VII. Verhängnisvolle Zeiten
Ausplünderung Siegburgs, Engelbert von Köln und Heinrich von Limburg, Übertragung der Schutzvogtei an die Kölner Kirche
Heinrichs Bemühungen, dieselbe (die Schutzvogtei) für das Haus Berg wiederzuerlangen
Das Faustrecht, die Zustände auf der Abtei sowie die Visitation des Klosters
König Richard und Kölner Flüchtlinge in Siegburg
Vertrag , Burg & Pfarrkirche
Privilegium der Kölner Marktbesucher in Siegburg
Consultationsrecht der Wipperfürther (und ebenso auch der Lenneper in Siegburg)
Eine Judenverfolgung
Wortlaut der Vogtsreversalien
Ökonomische Verhältnisse der Abtei und die Einverleibung der Pfarrkirchen
Die Topfbäcker, das Waldschuldheißenamt
Siegburger Juden
VIII. Dynasten im Abtsgewande.
Verhältnis der Abtei zur Kölner Kirche, zum Reiche und dem Hause Berg
Schutz- und Trutzbündnis zwischen der Abtei und Stadt Siegburg
Verhältnis der Abtei zum römischen Stuhle
Dienstmannenverhältnis
Siegburg Enklave von Berg, Löwenburg und Blankenberg
Berg zum Herzogtum erhoben
Verhältnis zwischen Deutz und Siegburg
Propstei Aulgasse
IX. Das aufstrebende Bürgertum
Pelegrin von Drachenfels
Überrumpelung Siegburgs durch Adolf von Berg und Brand der Stadt
Schlichtung der Streitigkeiten zwischen Adolf und Pelegrin
Der güldene Opferpfennig der Juden
Frühmessenstiftung
Agger- und Siegbrücke
Verwendung der Accise
Das Mühlenthor
Verkauf der Burg an das Erzstift Köln und Rückgängigkeit des Verkaufs
Die ersten Zunftbriefe
Das Schöffenessen
Ausübung des Münzrechtes der Abtei
Vorladungen vor die Feme
Das Recht des Antastes in der Vogtei und Stadt Siegburg
Der Galgenberg
Der Seidenberger Hof und das Hofgericht
Windecker Vertrag
Wolsdorf und Troisdorf
Zollstätte zu Bergheim
Formalitäten bei der Huldigungsfeier neuer Äbte
Vikar Hulweck
Das Reichskammergericht
Türkensteuer
Preisverhältnisse
X. Siegburgs Blütezeit.
Reichsunmittelbarkeit der Abtei
Restauration der Pfarrkirche
Bevölkerungsziffer der Stadt
Namen der Häuser an den Hauptstraßen
Der Tierbungert
Reformatorische Bestrebungen im Erzstift Köln etc.
Das Zunftwesen in Siegburg
Städtische Verwaltung
Neubürger
Heiden
Einwohnerzahl, Gewerbe, Accise
Das Rathaus
Protestanten in Siegburg
Sittliche Zustände in der Stadt
Gebhard Truchses von Waldburg
Kampf auf dem Brückberg
Anschlag gegen den Abt
Die Rottmannschaften
Inventare
Preisverhältnisse
Mahlzeiten
Hans Sachs „Schöne Tischzucht“
Armenpflege
XI. Ringen und Kämpfen
Lehnwesen der Abtei
Schulwesen in der Stadt
Die Trivialschule
Sittliche Zustände
Eine Hinrichtung nach Karls peinlicher Halsgerichtsordnung
Acciseneinnahmen
Der Vogtseid
Klever Vertrag vom . Okt.
Früheres Verhältnis der kontrahierenden Teile
Güter-Erwerbungen und -Veräußerungen der Abtei
Tod Herzogs Johann Wilhelm und seine Folgen für Siegburg
Belagerung von Siegburg
Spanische Besatzung in der Stadt
Das Sendgericht
Das Schätzchen von Siegburg
XIV. Das freiadlige Stift und die Unterherrlichkeit Siegburg
Heinrich Worm
Besetzung Siegburgs durch die Franzosen
Billetierung der Juden
Eine erbauliche Scene in der Kirche
Hungersnot
Ein Kirchendiebstahl
Das Minoritenkloster
Erbhuldigung des Herzogs
Zunftverhältnisse
Revision der Abtei
Ein Geleitsbrief
Die Accise
Französische Einquartierung
Größe abteilicher Höfe der Umgegend
Kriegswirren
Konsumtionssteuer
Die Vogtei Siegburg
Beschränkung der Abtei in Gütererwerbungen
Zurückbringung der geflüchteten Reliquienschreine
Die erste Apotheke in der Stadt
Sporteln der Ärzte
XV. Die Franzosen in Siegburg und die drei letzten Äbte
Der 7-jährige Krieg
Siegburger Geiseln in Stade
Der Geiselprozeß
Die Muttergotteskapelle
Huldigung des Abtes
Abschaffung von kirchlichen Feiertagen
Die neue Poststraße
Brand der Abtei
Die Pfarrkirche
Das Läuten mit den Glocken und die Donnerwettersgärten
Revolution in Frankreich
Die Maas-Sambrearmee
Kämpfe um Siegburg herum
Einquartierungen
Säkularisation der Abtei
XVIII. Blätter und Blüten aus der Neuzeit
Gemeindeordnung
Schulverhältnisse
Verlegung des Landratsamt in die Stadt
Deutz-Gießener Eisenbahn und Postverkehr
Geschäftsleben in der Stadt
Die Gasanstalt
Restauration der Kirche
Die letzten Stadtthore
Die rechtsrheinische Eisenbahn
Die Königliche Geschoßfabrik
Wohlthätigkeitsvereine und Krankenhaus
Das Vereinsleben überhaupt
Das Kriegerdenkmal
Das Königl. Lehrerseminar und das Gymnasium
Das neue Krankenhospital
Die Herz-Jesukapelle
Das städtische Schlachthaus und die Wasserleitung
Freiwillige Feuerwehr
Katholische und Evangelische Kirche
Verlegung der Irrenheilanstalt
Strafanstalten
Das Königliche Feuerwerkslaboratorium
Die neuen Stadtteile
Der Friedhof
Schulwesen
Bevölkerung von Siegburg
Geschäftsverkehr
Post- und Eisenbahnstatistiken
Verkehrswege
Städtischer Haushaltungsetat
Anhang
Liste der Äbte
Abteiliche Güter
Liste der Vögte
Wort- und Sachregister mit Erklärung und Übersetzung der im Texte vorkommenden fremdsprachlichen Stellen und Ausdrücke sowie anderen Erläuterungen.