Von der Reise der bayrischen Fürstlichkeiten um die Erde

Von der Reise der bayrischen Fürstlichkeiten um die Erde. Einfahrt in den Peiho bei den Takuforts

Die Weltreise, die drei Mitglieder des bayrischen Königshauses, nämlich Prinz Rupprecht mit Gemahlin und Prinz Georg in Begleitung des Professors Dr. H. Mayr von der Münchner Universität unternommen hatten, mußte wenigstens von Prinz Rupprecht und seiner Gemahlin wegen der Kränklichkeit der letzieren unterbrochen werden und fand durch den während der Abwesenheit der Eltern erfolgten Tod ihres Töchterchens einen tragischen Abschluß.

Prinz Rupprecht hatte sich jahrelang auf diese Reise vorbereitet; kein Buch, keine Schrift, die von Asien handelte, blieb ihm fremd. Mit hervorragendem Interesse mußten die Reisenden naturlich jene Gegenden in Augenschein nehmen, wo während des chinesischen Feldzugs unsere eigenen Truppen eingegriffen hatten.

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Unser Bild stellt die Einfahrt der Reisenden d den Peihofluß bei den Takuforts an der nordchinesischen Küste dar.

Von der Reise der bayrischen Fürstlichkeiten um die Erde. Einfahrt in den Peiho bei den Takuforts
Von der Reise der bayrischen Fürstlichkeiten um die Erde. Einfahrt in den Peiho bei den Takuforts

Das ausgezeichnete Verhalten unseres „Iltis“ an dieser Stelle ist in der ganzen Welt bekannt geworden, und es ist daher sehr wohl zu verstehen, daß die bayrischen Prinzen sich die damalige Situation und die damaligen Vorgänge ganz besonders genau erklären ließen. Kapitänleutnant Hofmann, der auf dem „Iltis“ selbst an der Einnahme der Takuforts aktiven Anteil genommen hatte, gab diese Erklärungen.

Dieser Artikel erschien zuerst in Die Woche 48/1903.