Der Luxus im Automobilwesen schreitet unaufhaltsam vorwärts. In England ist man schon jetzt so weit gekommen, daß man die berühmt gewordenen Einrichtungen der Pullmaneisenbahnwagen nunmehr auch auf das Automobil überträgt.
Der Wagen selbst ist nach dem sogenannten Morssystem gebaut und besitzt 35 Pferdekräfte. Das Innere des Wagens ist genau den Pullmanwagen nachgebildet, es sind dort vier drehbare Armsessel angebracht, so daß man ohne aufzustehen, einen Ausblick nach allen Seiten hat.
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Das vordere Fenster ist mit Schiebeeinrichtungen versehen, es kann vollständig versenkt werden. Im gewöhnlichen Automobil verständigt man sich mit dem Chauffeur einfach durch die Stimme, indem man das Geräusch des Wagens zu übertönen versucht. Hier hat man aber eine Art von elektrischem Telephon angebracht, das für den Chauffeur mit einem Indikator versehen ist – man gibt also sein Befehle und Anordnungen elektrisch telephonisch man reguliert Wendungen und Schnelligkeit dort auf „diesem nicht mehr ungewöhnlichen Weg“.
Der Wagen ist elektrisch beleuchtet, zu welchem Zweck zwei Akkumulatoren mitgeführt werden. Sollte die elektrische Beleuchtung versagen, so sind Einrichtungen für Acetylenbeleuchtung getroffen. Das Gepäck der Reisenden kann auf dem Verdeck des Wagens mitgeführt werden.
Dieser Artikel erschien zuerst in Die Woche 43/1903.
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