Architekt: Prof. Hugo Hartung in Grunewald-Berlin.
Das vorstehende, leider nicht zur Ausführung gelangte Landhaus für eine Familie in einem Berliner Vororte sollte mit der sehr bescheidenen Bausumme von 25 000 M. errichtet werden, was, zugleich unter Berücksichtigung der Witterungsverhältnisse, Veranlassung war, das Haus nach den Vorbildern, wie sie in den Häusern der deutschen Gebirgswelt uns dargeboten sind, als möglichst geschlossene und knappe Anlage unter einem weit und die Architektur schützenden Dache zu planen und alle Aufbauten über Dach zu vermeiden.
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Bei schlichtester Grundrissanlage wurde jedoch auf die den malerischen und wohnlichen Gesammteindruck hervorrufenden Anordnungen, wie Gartenhalle und Erker, nicht verzichtet. Im Untergeschoss liegen neben den Vorrathskellern die Kochküche mit Speisekammer, die Waschküche und ein Baderaum; das Erdgeschoss enthält Essstube mit Gartenhalle, Wohnstube und Herrenzimmer, das in das Dach hineingreifende Obergeschoss die Schlafräume. Die Herstellung war in Tiroler Putztechnik unter Verwendung von holzmerhainen Gliederungen an den Erkern gedacht; das ach sollte mit Hohlziegeln eingedeckt werden.
Dieser Artikel erschien zuerst am 04.07.1900 in der Deutsche Bauzeitung.