Unterseeboote und ihre Bedeutung für Seekriege bilden schon seit längerer Zeit den Gegenstand eifriger Untersuchungen.
Ganz besondere Hoffnungen setzt man auf sie in Frankreich. Es kann daher nicht wundernehmen, daß Manöver mit den beiden Unterseebooten „Gustave Zédé“ und „Gymnote“ (vergl. auch unsern Artikel in Nr. 10 S. 455) dem italienischen Geschwader in Toulon vorgeführt wurden.
Sie gewannen dadurch an Interesse, daß Präsident Loubet selbst mit den Ministern, die in seiner Begleitung waren, sich an Bord begab und die Uebungen unter Wasser mitmachte. Die französischen und italienischen Offiziere konnten von ihren Schiffen aus die Bewegungen verfolgen, da die Unterseeboote von Schiffen über Wasser begleitet wurden und ihre Flaggen, an hohen Masten befestigt, hervorragten.
Präsident Loubet konnte sich bei dieser Gelegenheit überzeugen, daß man an Bord der Unterseeboote volle Sicherheit genießt.
Dieser Artikel erschien zuerst am 13.05.1901 in Die Woche. Die verwirrenden Bildunterschriften (Loubet schifft sich auf der Gustave Zédé ein und taucht mit der Gustave auf) sind auch im Original so vorhanden.